Eintauchen in Unterwasserwelten

TOCCARION-Projektwoche schließt mit einer großen Abschlussaufführung ab

Plätschern, Blubbern und Fließen stellten in dieser Woche das Grundrauschen im TOCCARION. Vier Tage lang erkundeten 22 Kinder der Bildungschance Rastatt e.V. mit Lotsinnen des TOCCARION die verschiedenen Facetten von Wasser. In spannenden Experimenten brachten die Kinder das flüssige Element zum Klingen, aus Wassergeräuschen komponierten sie ein Regenlied und mit den selbstgemachten Regenmachern erzeugten sie bei den heißen Temperaturen die Illusion eines kühlenden Regengusses.

Experimentierfreude und Entdeckergeist standen in den ersten beiden Tagen im Fokus, bevor die Arbeit an der großen Abschlussaufführung begann. Eifer und Vorfreude waren bei den Kindern deutlich zu spüren, als sie sich einer der drei Projektgruppen widmeten. Im Fürstenzimmer probte unter der Leitung von Judith Koschmieder das Orchester an der Darbietung von Camille Saint-Saens „Aquarium“ aus dem Karneval der Tiere. Fortgeschrittene Kinder konnten hier ebenso musizieren, wie auch Kinder, die noch nie ein Instrument gespielt hatten. Für die Kinder, die noch keine Noten lesen können, erstellte Judith Koschmieder eine Farbnotation, sodass aus den konzentrierten, auf die Notenpulte gerichteten Blicken der Eindruck eines Profiorchesters entstand. Sanft perlten die Klänge des Aquariums durch den Raum und hinterließen Gänsehautmomente beim Publikum.

Melina Elbe-Hegenauer studierte mit einer kleinen Gruppe einen Tanz zum „Auquarium“ ein. Leichtfüßig schwebten die in blaue, wallende Tücher gehüllten Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne. Groß war schließlich die Überraschung als das Stück umschlug in einen fetzigen Remix und sich die tanzenden Fische in coole Hip-Hopper mit Baseballcaps verwandelten.

Mit dem Leben über Wasser beschäftigte sich die dritte Gruppe, die gemeinsam mit Daria Schirmer einen Piratensong schrieb. Heraus kam ein Lied über eine freche Mannschaft, deren größte Leidenschaft das Klauen ist, dabei aber keiner Fliege etwas zuleide tun kann. In den Strophen wurden die einzelnen Figuren auf dem Schiff vorgestellt, solistisch vorgetragen von den jeweiligen Kindern, die die Strophe dichteten. Mit bemerkenswertem Mut präsentierten sich auch Kinder, die noch nie zuvor auf einer Bühne gesungen hatten einem großen Publikum aus Eltern, Freunden und Geschwistern, die begeistert applaudierten.