Tocci & Rio – Mäuseabenteuer im TOCCARION

Kapitel 10: Das Ende der Erkundungstour

 „Liebe Kinder, nun sind wir schon fast am Ende unserer Tour durch das TOCCARION angekommen! Ein Spiel wollen wir noch gemeinsam spielen und dann gibt es noch ein besonderes Abschiedsritual bei uns, das ich…nanu!“, unterbricht der große Mensch verwundert. *KLIM – KLAM -KLOM – KLAM – KLIM – KLIM* tönen plötzlich Klavierklänge durch den großen Raum. Der große Mensch sieht sich irritiert um, doch alle Kinder sitzen brav im Kreis um ihn herum. „Ich wollte sagen, dass ich euch das Abschiedsritual dann gerne zeige. Aber vorher wollen wir noch gemeinsam ein Notenpuzzle spielen. Das geht so: Ein Musiker des Streichquartetts hat leider seine Noten verloren. Ihr müsst ihm helfen, sie wiederzubekommen, indem ihr die herumschwirrenden Noten mit euren Schatten wieder zurück auf das Notenpapier…“ *BIM – BOM – KLING – BOM – KLING* „…scheucht.“, beendet der große Mensch verwirrt seinen Satz. Das Bodenklavier scheint von ganz allein zu spielen! Die Menschen ahnen dabei nicht, dass Tocci und Rio währenddessen hinter einem der großen Buchstaben sitzen und sich ins Fäustchen lachen. Rio konnte es einfach nicht mehr aushalten und so sind sie zweimal schnell über das Klavier geflitzt! Bevor die Menschen es gesehen haben, hatten sie sich schon wieder versteckt. Jetzt kichern die Beiden leise vor sich hin, während sie dabei zuschauen, wie die Kinder mit ihren Schatten Noten jagen und vor Begeisterung jauchzen. Als die Kinder alle Noten gefangen haben, bekommt der Musiker sein Notenblatt zurück und kann nun endlich mitspielen. Die Menschengruppe singt zur Melodie ein Lied und die Mäuse summen leise mit. Der große Mensch erklärt den Kindern, dass sie nun zum Abschied alle einmal der Riesenblockflöte die Hand geben dürfen. Diese ist nämlich so groß, dass man selbst gar nicht genug Luft reinpusten kann, sondern ein Blasebalg mit einer hölzernen Hand daran die Flöte zum Klingen bringt. Die Kinder stellen sich also in einer Reihe auf und verabschieden sich nacheinander mit einem letzten Flöten vom TOCCARION. Dann gehen sie zur Garderobe, wo sie unter aufgeregtem Geschnatter ihre Schuhe wieder anziehen und ihre Sachen holen. Als alle Kinder um die Ecke verschwunden sind, schleichen sich auch Tocci und Rio zur großen Blockflöte. Rio schluckt und lässt die Ohren hängen. „Ich will mich gar nicht verabschieden, Tocci…das hat so Spaß gemacht!“, murmelt er traurig. Tocci nickt. „Aber Rio, wir kommen doch wieder! Nun wissen wir ja, woher diese besonderen Geräusche stammen und können jederzeit aus unserem Bau hier her zurückkommen. Ich will nun ganz bestimmt nicht mehr weg von hier!“, lächelt sie. Das muntert Rio auf! „Du hast ja recht!“, strahlt er und gähnt. „Und so ein kleines Nickerchen zwischendurch im Mäusebau, kann ja nicht schaden.“. Tocci muss lachen – typisch Rio! „Also Rio, auf Drei?“, fragt sie. Rio nickt. „Eins, zwei, drei!“, zählt Tocci. Die beiden springen hoch und hängen sich an die hölzerne Hand der Blockflöte, die daraufhin ein lautes *TUUUUUUT* ausstößt. Die Mäuse lassen sich schnell wieder fallen und verstecken sich hinter der Flöte. Da schaut auch schon der große Mensch verwundert um die Ecke und versucht die Ursache des Tutens ausfindig zu machen. „Na sowas“, murmelt er. „Das ist ja heute, als hätte wir kleine TOCCARION-Geister!“. Tocci und Rio lächeln sich in ihrem Versteck an. Das gefällt ihnen: Sie sind die kleinen TOCCARION-Geister! „…und wir werden noch viele Male durch die Räume spuken!“, flüstert Rio schelmisch und zwinkert Tocci zu.