Teil 3: TOCC…TOCCO…TOCC was?
Nebeneinander stehen Tocci und Rio erstmal ein paar Sekunden da und bestaunen die schimmernden Farbwechsel des Raumes. „Das ist total schön!“, sagt Tocci nach einer Weile. „Aber die Klänge scheinen nicht hierherzukommen, es ist ja ganz ruhig hier!“ Sie hat kaum den Satz beendet als die beiden Mäuse ein Trippeln und Trappeln und leises Wispern vom anderen Ende des Raumes vernehmen. „Was ist das?“, fragt Rio ängstlich und zupft Tocci am Arm. „Ich weiß es nicht, aber lass uns lieber mal ein Versteck suchen!“, antwortet Tocci zögerlich. Zusammen laufen sie flink zu einem der großen bunten Kissen, die im Raum verteilt sind und kauern sich dahinter. So können sie den Raum zwar noch überblicken, wenn sie hinter dem Kissen hervorgucken, sind aber vor möglichen Gefahren geschützt. „Und was siehst du?“, flüstert Rio in Toccis Ohr. Tocci lugt ganz vorsichtig hinter dem Kissen hervor. „Da sind Menschenkinder! Und ein großer Mensch!“, flüstert sie aufgeregt zurück. „Was machen sie?“, will Rio ungeduldig wissen. „Sie sitzen auf dem weichen Teppich und ich glaube sie…AHHHHH! HILFE!“. Die beiden Mäuse erschrecken furchtbar als auf einmal ein dunkler lauter Klang ertönt und kauern sich zusammen so tief in das Kissen wie es geht. *AAAAAAAAAAAA, OOOOOOOOOOOOOOOO, UUUUUUUUUUUUU, EEEEEEEEEEEE, IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII* tönt es durch den Raum. Als sie merken, dass nichts Schlimmes passiert, setzen sich die beiden Mäuse zitternd auf. „Was ist das?“, haucht Tocci. „Ich weiß es nicht, aber schau mal nach, was die Menschenkinder machen!“, schlägt Rio mit großen Augen vor. Tocci lugt also wieder hinter dem Kissen hervor und sieht, dass die Menschenkinder ruhig im Kreis sitzen und gelassen den Klängen lauschen, die aus den Wänden zu kommen scheinen. „Rio, ich glaube das ist nicht gefährlich. Die Menschenkinder scheinen keine Angst zu haben – sieh doch!“ Nun wirft auch Rio einen Blick auf die Kinder. „Tatsächlich, aber was…“, setzt er an, wird aber von dem großen Menschen unterbrochen: „So liebe Kinder, ich darf euch nochmal herzlich willkommen heißen im TOCCARION!“ Verwirrt schaut Rio Tocci an: „TOCC…TOCCO…TOCC was hat der Mensch gesagt?“ Tocci runzelt die Stirn. „Ich glaube er hat TOCCARION gesagt…“. Rio kichert. „Aber das klingt ja fast wie dein Name!“ Tocci schnaubt: „Das weiß ich, ich…“. Weiter kommt sie nicht, denn nun beginnt der Mensch zu erklären: „Wir sind hier in unserem Raum der Klangfarben. Was ihr gerade gehört habt, war eine menschliche Stimme, welche die Vokale A, E, I, O und U gesungen hat. Passend dazu haben sich die Farben im Raum geändert. Wollen wir mal schauen, ob wir das mit unserer eigenen Stimme auch machen können?“ Die Menschenkinder nicken begeistert und stehen auf. Tocci und Rio beobachten, wie sie gemeinsam mit dem großen Menschen Vokale in verschiedenen Tonlagen singen. „Das klingt ja cool!“, freut sich Rio. „Wollen wir das auch mal ausprobieren, Tocci?“. Gemeinsam probieren sie, es den Menschenkindern gleich zu tun. Rio klingt dabei so lustig, dass Tocci einen Lachanfall bekommt. „Ihr Lieben, das hat ja schon super geklappt! Nun wollen wir gemeinsam in den nächsten Raum gehen: unseren Stimmenkeller. Dort können wir zusammen erforschen wie die Stimme funktioniert.“ Die Menschenkinder stehen auf und folgen dem großen Menschen in einen anderen Raum. Tocci und Rio sehen sich an. „Wollen wir hinterhergehen…?“, fragt Rio vorsichtig. Tocci grinst. „Aber auf jeden Fall!“.